Warum eine Feuerbestattung? Vor- und Nachteile im Überblick
Die Feuerbestattung erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Alternative zur traditionellen Erdbestattung. Bei einer Feuerbestattung wird der Verstorbene eingeäschert und die Asche in einer Urne beigesetzt.
Diese Bestattungsform bietet eine Reihe von Vorteilen, wie die individuelle Wahl des Bestattungsortes und eine flexible Gestaltung der Trauerfeier. Zudem entfällt die Notwendigkeit eines Grabes. Jedoch sollten auch die möglichen Nachteile wie die begrenzte Verfügbarkeit von Beisetzungsorten oder kulturelle und religiöse Bedenken berücksichtigt werden.
Die Entscheidung für eine Feuerbestattung sollte daher gut abgewogen werden, um den individuellen Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
Asche zu Hause: Die Gesetzeslage in Deutschland
In Deutschland ist es generell nicht erlaubt, die Asche von Verstorbenen zu Hause aufzubewahren oder zu verstreuen. Es besteht die Verpflichtung, die Asche in einem dafür vorgesehenen Bestattungsort beizusetzen.
Diese Gesetzeslage soll eine würdevolle und angemessene Bestattung gewährleisten. Es ist ratsam, sich über die regionalen Bestimmungen zu informieren und alternative Möglichkeiten wie Urnengräber, Kolumbarien oder Seebestattungen in Betracht zu ziehen.
Kristallbestattung
Die Urnenwahlgrabstätte in Deutschland
Kann als Einzel,- Doppel,- oder Familiengrabstätte erworben werden. Sie können aus einer von der Friedhofsverwaltung vorgegeben Anzahl von Gräbern die Lage des Grabes auf dem Friedhof selbst bestimmen.
Das Aufstellen eines Grabdenkmals ist nach Vorgabe der Friedhofsverwaltung möglich. Es besteht meistens die Möglichkeit, mindestens einen weiteren Verstorbenen auf der Grabstelle beisetzen zu lassen (z. B. den Ehepartner als Urnenbestattung).
Für die Grabpflege sind Sie selbst verantwortlich, können jedoch auch eine Gärtnerei Ihres Vertrauens mit der Grabpflege beauftragen. Nach Ablauf des Nutzungsrechts können sie die Grabstelle durch nach Erwerb verlängern.
Einzelgrabstätte mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten
Eine Einzelgrabstätte kann ausschließlich als Einzelplatz erworben werden, und die genaue Lage wird allein von der Friedhofsverwaltung festgelegt. Das Aufstellen eines stehenden Grabdenkmals ist in der Regel nicht gestattet. Auf einigen Friedhöfen kann jedoch eine Liegeplatte in den Rasen eingefügt werden, wobei dies von den Vorgaben der Friedhofsverwaltung abhängt. Bei anonymen Feuerbestattungen in Berlin ist eine solche Liegeplatte manchmal sogar zwingend vorgeschrieben.
Einige Friedhöfe bieten einen zentralen Gedenkstein an, während auf anderen Friedhöfen die Möglichkeit besteht, weitere Verstorbene in speziellen Grabanlagen beizusetzen. Die Grabpflege liegt normalerweise in der Verantwortung des Friedhofs, und es ist den Hinterbliebenen oft nicht gestattet, das Grab zu bepflanzen.
Individuelle Urnengrabstätte mit Waldbestattungen
Die Urnengrabstätte im Wald kann entweder als Einzelgrabstätte oder als Familienbaum erworben werden. Um den Waldcharakter nicht zu beeinträchtigen, ist das Aufstellen eines Grabdenkmals normalerweise nicht gestattet. Auf Wunsch kann jedoch ein Namensschild am Baum angebracht werden. Sie haben die Möglichkeit, die Lage der Grabstätte innerhalb eines ausgewiesenen Gebiets selbst zu bestimmen.
In der Regel können auch weitere Verstorbene auf derselben Grabstelle beigesetzt werden. Die Grabpflege entfällt, da der Wald die biologischen Abläufe übernimmt. Die Ruhezeit beträgt derzeit maximal 99 Jahre.
Weitere Bestattungsformen
Weitere Bestattungsformen umfassen unter anderem die Seebestattung, bei der die Asche des Verstorbenen auf hoher See beigesetzt wird, sowie die Baumbestattung, bei der die Urne unter einem Baum beigesetzt wird. Es gibt auch alternative Bestattungsarten wie die Diamantbestattung, bei der die Asche zu einem Diamanten gepresst wird, oder die Weltraumbestattung, bei der die Asche ins Weltall geschickt wird.
Jede dieser Formen ermöglicht eine individuelle und einzigartige Art der Abschiednahme.